Ich habe bereits Anfang des Jahres einen kurzen Bericht zu diesem Thema veröffentlicht. Heute möchte ich einen kurzen Rückblick geben:
Bereits bei der Anmeldung äußerten viele Teilnehmende Dankbarkeit, ein solches Angebot nutzen zu können, auch wenn die Organisation von Betreuung zu Hause anfangs eine Herausforderung darstellte. Trotz anfänglicher Bedenken, den Alltag loszulassen, gelang es den meisten, sich im Verlauf der Seminartage immer besser auf die gemeinsamen Aktivitäten einzulassen und Momente der Entspannung zu genießen. Viele merkten dabei, dass es zu Hause auch ohne ihre ständige Präsenz funktionierte – eine wichtige Erkenntnis für ihre Entlastung.
Der Austausch in der Gruppe schuf einen vertrauensvollen Raum, in dem nicht nur neue Kontakte und Freundschaften entstanden, sondern auch wertvolle Impulse für die Pflege und Selbstfürsorge geteilt wurden. Die gemeinsame Reflexion führte bei vielen zu einem Umdenken: Nur wer gut für sich selbst sorgt, kann langfristig andere gut pflegen. Diese Einsicht ermutigte einige, Grenzen zu setzen, Hilfe anzunehmen oder sich Auszeiten zu gönnen.
Im Verlauf der Seminartage entwickelten sich bemerkenswerte persönliche Fortschritte. Teilnehmende mit körperlichen Einschränkungen entdeckten neue Fähigkeiten, andere fanden Lösungen, um sich im Alltag besser zu entlasten. Auch belastende Themen wie Selbstwert oder ungeklärte Konflikte konnten offen angesprochen werden. Selbst schwierige Situationen, wie der Verlust eines Angehörigen, wurden in der Gruppe aufgefangen, was den Betroffenen half, die Situation besser zu bewältigen.
Ein weiteres Highlight war die gemeinsame Verpflegung, die viele als seltenen Moment der Entspannung schätzten. Das einfache Genießen biologischer und regionaler Mahlzeiten ohne Verantwortung oder Unterbrechung war für einige eine besonders wohltuende Erfahrung.
Die Seminartage zeigten, wie wichtig es ist, solche Angebote frühzeitig zu nutzen. Sie boten Raum für Erholung, Selbstreflexion und nachhaltige Veränderungen. Die positive Resonanz und die sichtbaren Fortschritte der Teilnehmenden unterstreichen den großen Wert dieser Auszeiten.
Wir, Birgit Gmeiner (www.naturundgenuss.at) und ich, welche dieses Projekt entwickelt und durchgeführt haben, möchten uns bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ganz herzlich für ihr Vertrauen und ihr Sein bedanken. Und natürlich auch beim Sozialfond des Landes für die großzügige finanzielle Unterstützung, sowie allen, die uns bei der Durchführung unterstützt haben. Wir hoffen sehr, dass wir auch im kommenden Jahr dieses Angebot fortsetzen dürfen.
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